gipfelinfo 12.4.2002
öffentlicher rundbrief der infogruppe [berlin]
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- REPRESSION IN BARCELONA
- DOKUMENTATION-BROSCHUERE NATO-SICHERHEITSKONFERENZ
IN MUENCHEN

REPRESSION IN BARCELONA
Von den 109 Verhafteten wurden 20 ohne Anklage
freigelassen, bei 12 der Gefangenen steht ein
Verfahren wegen Bagatelldelikten aus, acht weitere
hinterlegten eine Kaution von 600-2000 Euros und ein
Mensch aus Argentinien war 20 Tage in der "Verneda©ò
interniert, weil ein Ausweisungsverfahren gegen ihn
lief. Die restlichen Gefangenen wurden mit Anklagen
freigelassen.
Die Prozesse (Schnellverfahren!!!) begannen am
18.Maerz. Die vier AktivistInnen, die ein Transpi in
der Sagrada Familia aufhängten, wurden
freigesprochen. Am 27.Maerz standen 8 weiter
AktivistInnen vor Gericht: Zwei Basken, die sich
während eines Fußballspiels am Tor anketteten,
müssen die Strafe zahlen, die der FC Barcelona von
ihnen fordert, 5 weitere wurden zu Geldstrafen
zwischen 30 und 120 Euros verurteilt, eine Person
wurde freigesprochen.
Am 4.und 5. April fanden ebenfalls Prozesse statt,
die meisten wurden aber auf den 16., 17. und 18.
April verschoben, da erklärt wurde, dass es aufgrund
der kurzen Zeitspanne unmöglich war, die
Verteidigung vorzubereiten und damit die Rechte der
Angeklagten verletzt würden. Dennoch gab es am
5.April einen Prozess gegen sieben Demonstranten,
die auf der Demo am 16.3.( bei der Bank)
festgenommen wurden. Sie wurden freigesprochen. Der
Staatsanwalt zog die Anklage zurück, da die Aussagen
der Polizisten sehr widersprüchlich waren. Damit
sind alle , die in einen Schalterraum geflüchtet
Waren, freigesprochen, bis auf drei Personen.
Darunter befindet sich ein Baske, dem Zerstörung,
Beteiligung an Ausschreitungen sowie der Besitz von
Explosiven Vorgeworfen wird. Der Staatsanwalt
fordert 5 Jahre Knast. Der letzte Anklagepunkt
(Besitz von Explosiven) kam erst viel später hinzu,
anfangs war entsprach seine Anklage der übrigen in
der Bank festgenommenen. wurde kam erst später. Am
9.4. gab es Prozesse gegen 11 AktivistInnen.
Im resten Prozess wurde die Anklage auf
Bagatelldelikte gesenkt. Der Prozess gegen die
UnterstützerInnen baskischer Gefangener, die einen
schweren Autounfall in der Sicherheitszone
nachgestellt hatten, wurde auf den 2.Mai verschoben.
Vier Leute aus Asturias, zwei Katalanen und der
Argentinier wurden freigesprochen. [indymedia.de]

DOKUMENTATION-BROSCHUERE NATO-SICHERHEITSKONFERENZ
IN MUENCHEN
Eine 52 seitige Dokumentation-Broschuere der
Proteste und Aktionen gegen die Nato-
Sicherheitskonferenz vom 1. und 2. Februar 2002 in
Muenchen ist jetzt fertig.
Bestellpreis: 1 Exemplar 3,50 EURO zzgl.
Versandkosten (ab 10 Exemplaren keine
Versandkosten).
Zu bestellen bei:
Bündnis gegen die Nato-Sicherheitskonferenz
c/o Claus Schreer
Johann-von-Werth-Str.3
D-80639 München
Fax: 089/168 94 15
e-mail: smash_racism@hotmail.com
oder online:
http://www.buko24.de/nato31.htm#broschuere
[Bündnis gegen die Nato-Sicherheitskonferenz]

INFOGRUPPE BERLIN
Die Berliner Gipfelsoli-Infogruppe ist
hervorgegangen aus der Infogruppe der
Genuagefangenen. Wir sind unter gipfelsoli@gmx.de zu
erreichen. Wir haben einen Email-Verteiler angelegt,
über den aktuelle Nachrichten zu Göteborg und Genua
(und andere Aktivitäten wie z.B. die Mobilisierung
nach Brüssel, München oder Barcelona) verschickt
werden.
Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns
verfasst sind, sind mit eckigen Klammern versehen.
Wenn ihr in den Verteiler aufgenommen (oder
gelöscht) werden wollt, schickt einfach eine Mail.