Bluewin-News 14. 08. 2001

Globalisierungsgegner kritisieren US-Polizei

[TA/ap] - Mit rechtlichen Schritten wollen Globalisierungsgegner in den USA gegen die geplanten Sicherheitsmassnahmen bei der gemeinsamen Tagung von IWF und Weltbank Ende September in Washington vorgehen. Während des Treffens zwischen Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank am 29. und 30. September wollen die Behörden offenbar weite Teile der Innenstadt komplett abriegeln. Eine Koalition von Protestgruppen teilte am Montag mit, es sei nicht hinnehmbar, dass die Proteste gegen das Treffen ausser Sicht- und Hörweite der Teilnehmer verbannt werden sollten.

Während des Treffens zwischen Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank am 29. und 30. September wollen die Behörden offenbar weite Teile der Innenstadt komplett abriegeln. Eine Koalition von Protestgruppen teilte am Montag mit, es sei nicht hinnehmbar, dass die Proteste gegen das Treffen ausser Sicht- und Hörweite der Teilnehmer verbannt werden sollten. Brian Becker vom Internationalen Aktionszentrum, das zu den Organisatoren der Proteste gegen das Treffen von IWF und Weltbank gehört, bekräftigte, man werde nicht akzeptieren, dass die verfassungsrechtlich garantierte Versammlungsfreiheit verletzt werde.

Die Sicherheitsmassnahmen sehen unter anderem knapp zwei Meter hohe Absperrungen und den Einsatz von tausenden Polizisten vor. Erwartet werden rund 40’000 Demonstranten. Die Stadt rechnet mit Ausgaben von 38 Millionen Dollar (66,5 Millionen Franken), wofür sie auch die Unterstützung der US-Regierung verlangt

Das Treffen von IWF und Weltbank sollte ursprünglich eine Woche dauern, wurde dann aber auf zwei Tage verkürzt.